25. Bundesparteitag: Berlinerin im Präsidium der CDU Deutschlands

Bundesparteitag der CDU in Hannover: Bundeskanzlerin Angela Merkel überzeugt fast 98% der Delegierten. Einen großen Erfolg verbucht auch die Berliner CDU, denn mit Emine Demirbüken-Wegner ist wieder ein Mitglied aus den eigenen Reihen ins Präsidium der Partei gewählt worden.

Zehn Monate vor der Bundestagswahl zeigte sich die Partei von Bundeskanzlerin Angela Merkel gleichermaßen mit einem Höchstmaß an Diskussionsfreude und Geschlossenheit. Mit dem besten Ergebnis seit ihrer ersten Wahl zur CDU-Bundesvorsitzenden im Jahr 2000 erreichte sie bemerkenswerte 97,94 Prozent und damit zugleich das beste Ergebnis aller Wahlen dieses Parteitages insgesamt.

In ihrer Rede betonte Merkel, dass die Fakten des Jahres 2012 eine eindeutige Sprache sprächen: Deutschland habe den tiefsten Stand der Arbeitslosigkeit seit 1991 und die höchste jemals gemessene Zahl an Beschäftigten. Aus den Erfolgen ergäben sich jetzt neue Herausforderungen: Wohlstand für alle brauche aber Arbeit für alle. Und Arbeit für alle brauche eine wachsende Wirtschaft. Sie sagt: „Wir brauchen eine Wirtschaft, die den Menschen dient.“ Die CDU setze auf die Kraft der Sozialen Marktwirtschaft, die Kräfte mobilisiere und niemanden zurücklasse.

Unser Wohlstand werde auf Dauer aber nur zu halten sein, wenn es auch Europa gut gehe, Merkel weiter. „Ich will, dass auch der Euro stärker aus der Krise hervorgeht, als er hineingegangen ist“, sagte die Bundeskanzlerin. Dafür müsse man überall in Europa wieder zu soliden Finanzen kommen. Zudem bräuchte es eine Bankenaufsicht, die diesen Namen auch verdient. „Wir arbeiten dafür, dass alle Menschen die besten Chancen bekommen“, betonte Merkel. Das beginne bei der Förderung aller Kinder, ungeachtet ihrer geografischen oder sozialen Herkunft.

Einen Aufstieg auf dem Bundesparteitag erlebte auch die Berlinerin Emine Demirbüken-Wegner unmittelbar. Sie wurde in das siebenköpfige Präsidium, das zusammen mit der Bundesvorsitzenden und ihren fünf Stellvertretern das engere Führungszentrum der Bundespartei darstellt, gewählt. Die Staatssekretärin aus Berlin gehört bereits seit vier Jahren dem Bundesvorstand als Beisitzerin an und wurde nun als erstes türkischstämmiges Mitglied  in die Parteispitze berufen. Demirbüken-Wegner erklärte in ihrer Bewerbungsrede, dass sie mit preußischen Tugenden - mit Fleiß, Einsatz, Disziplin, Toleranz, Standfestigkeit und Realitätssinn - im CDU-Präsidium aktiv sein wolle. Bei der letzten Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus holte das neue Präsidiumsmitglied das Direktmandat im Wahlkreis rund um den Kurt-Schumacher-Platz in Reinickendorf.


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