Angesichts  der steigenden Zahlen bei den Gewaltvorfällen in den Berliner Schulen erklärt  die Vorsitzende des Landesfachausschusses Schule und berufliche Bildung der CDU  Berlin, Katrin Schultze-Berndt: 
  
  "Die  steigende Zahl der Gewaltvorfälle in den Berliner Schulen erfüllt mich mit  Sorge."

"Die Zahlen steigen nicht nur, weil Schulen eher bereit sind, diese  Vorfälle zu melden. Sie sind auch ein Alarmzeichen: Die Schulen stehen vor  wachsenden Problemen, weil sie nach Abschaffung der Förderzentren für  emotional-soziale Entwicklung zunehmend mit verhaltensauffälligen Kindern  konfrontiert sind, die sich in die Klassengemeinschaft nicht einfügen und  Konflikte in den Klassen zur Eskalation bringen. Diese Situation ist für das  betroffene Kind eine Belastung. Aber auch die Klasse leidet unter Konflikten, da  diese das Vorankommen in den Unterrichtsinhalten verhindern. Für die Lehrkräfte  ergibt sich ebenfalls eine erhebliche Belastung, weil sie die Konflikte in der  Klasse bewältigen müssen und dabei allenfalls eine weitere Person an ihrer Seite  haben. Die Vermittlung von Unterrichtsinhalten muss hinter die Vermittlung von  Sozialverhalten zurücktreten. Das kostet Kraft und kann zum Burnout  führen.   
  Die  Schulsenatorin muss endlich die Realitäten im Schulalltag zur Kenntnis nehmen.  Es war ein Fehler, die Förderzentren für emotional-soziale Entwicklung  abzuschaffen. Es braucht Konzepte, wie mit der steigenden Zahl  verhaltensauffälliger Kinder erfolgreich umgegangen werden soll. Da darf es  keine Denkverbote geben – im Sinne der Kinder und der Lehrkräfte.